So nutzen Sie 2025 das volle Potenzial von KI – ohne Kompromisse bei der Datensicherheit

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In diesem Jahr wollen viele Unternehmen die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) auf die nächste Stufe bringen – von der experimentellen Phase zum produktiven Business-Einsatz. Gleichzeitig steigen mit dem EU AI Act die Anforderungen an den Datenschutz. Daher spricht einiges dafür, sensible KI-Anwendungen künftig in privaten und damit selbst kontrollierten IT-Umgebungen zu betreiben.

Beschäftigte in vielen Unternehmen haben in den vergangenen zwei Jahren erste praktische Erfahrungen mit generativer KI gesammelt. Dabei kopierten sie allerdings häufig auch sensible Unternehmensdaten in SaaS-basierte KI-Anwendungen. Die Sicherheitsfirma Cyberhaven schätzt, dass es sich bei elf Prozent der in ChatGPT eingegebenen Informationen um vertrauliches Material handelt. Interne Dokumente und Firmengeheimnisse werden so zu Trainingsdaten für ein öffentlich zugängliches Large Language Model (LLM) – und gelangen dadurch möglicherweise in die Hände anderer Anwender. 

Unternehmen, die KI-Anwendungen für ihre produktiven Business-Prozesse nutzen möchten, müssen diese „Schatten-KI“ in den Griff bekommen und Risiken bei Einsatz von KI beseitigen. Ab 2025 sind Unternehmen in Europa dazu auch gesetzlich verpflichtet: Der Artificial Intelligence Act der Europäischen Union (EU AI Act) ahndet Verstöße künftig mit empfindlichen Bußgeldern von bis zu 35 Millionen Euro. Bereits ab Februar 2025 müssen Anbieter und Betreiber von KI-Systemen beispielsweise Schulungsprogramme implementieren, um ihre Beschäftigten über mögliche Risiken und notwendige Sicherheitsmaßnahmen beim Umgang mit KI zu informieren.

Wie können Unternehmen den Einsatz von KI-Anwendungen vertrauenswürdig und verantwortungsvoll gestalten? Mittlerweile entscheiden sich immer mehr Verantwortliche dafür, eigene Plattformen für den Betrieb von KI-Workloads aufzubauen. Insbesondere aus fünf Gründen ist „Private AI“ einer der Schlüsseltrends für das neue Jahr:

  1. Umfassender Schutz sensibler Daten
    Wenn Unternehmen KI-Tools in der Public Cloud nutzen, besteht die Gefahr, dass Daten abfließen, missbraucht oder kompromittiert werden. Mit einer privaten KI-Plattform gewinnen Unternehmen die volle Kontrolle über ihre vertraulichen Daten zurück und stellen eine zweckgebundene Nutzung sicher. Organisationen in stark regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen, dem Finanzsektor oder der öffentlichen Verwaltung können beispielsweise genau steuern, auf welche Daten die KI zugreifen darf und was mit diesen Daten geschieht. So lassen sich auch sensible Informationen wie etwa Gesundheitsdaten mit KI-Unterstützung auswerten, ohne Sicherheitsrisiken einzugehen.
  2. Volle Transparenz und Compliance
    Gesetzliche Vorgaben wie der EU AI Act stellen hohe Anforderungen an Transparenz, Risikomanagement und ethische Standards beim Einsatz von KI-Systemen. Die derzeit am Markt verfügbaren KI-Services erfüllen diese Anforderungen häufig noch nicht. So können Unternehmen beispielsweise oft nicht im Detail nachvollziehen, wie und wo ihre Daten verarbeitet werden. Dadurch gehen Anwender erhebliche Compliance-Risiken ein. Mit einer eigenen KI-Plattform haben Unternehmen dagegen einen vollständigen Überblick über die eingesetzten Modelle und Anwendungen und können die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften leichter nachweisen und dokumentieren.
  3. Schnelle Anpassung an neue Vorschriften
    Das regulatorische Umfeld für KI-Anwendungen verändert sich derzeit dynamisch und in den nächsten Jahren dürften auf Unternehmen weitere gesetzliche Vorgaben zukommen. Drittanbieter benötigen oft einige Zeit, um neue regulatorische Anforderungen in ihren Lösungen umzusetzen. Eine selbst betriebene KI-Plattform lässt sich hingegen sofort an veränderte Vorschriften anpassen, um vom ersten Tag an volle Compliance zu gewährleisten und mögliche Strafen zu vermeiden. Proaktives Monitoring der eigenen KI-Infrastruktur kann zudem helfen, neue gesetzliche Standards durchgängig auf allen Ebenen anzuwenden.
  4. Reduzierung von Risiken durch Drittanbieter
    Unternehmen, die auf SaaS-basierte KI-Services setzen, begeben sich immer auch in die Abhängigkeit des jeweiligen Anbieters. Ein Ausfall der externen Plattform aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen kann erhebliche Auswirkungen auf die eigenen Prozesse haben. Mit einer eigenen KI-Plattform bleiben Unternehmen hingegen digital souverän und können mögliche Störungen oder Beeinträchtigungen des Geschäftsbetriebs verhindern. 
  5. Höheres Innovationstempo
    Eigene KI-Plattformen erleichtern es Unternehmen schließlich, individuell angepasste Lösungen für ihre spezifischen Geschäftsanforderungen und Use Cases zu entwickeln. Das beschleunigt Innovationen und schafft Wettbewerbsvorteile durch eine schnellere Ausrichtung an neuen Markt- und Kundenbedürfnissen. 

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Die wichtigsten KI-Trends für 2025 hat Forrester in diesem Report zusammengefasst.

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