Corona-Krise im Einzelhandel: Warum jetzt mehr smarte Technologien am Point-of-Sale gebraucht werden

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Nach dem Corona-Lockdown sind mittlerweile die meisten Läden und Geschäfte wieder geöffnet. Für viele Einzelhändler ist aber nichts mehr wie zuvor. In Zeiten von „Social Distancing“ vermeiden viele Kunden ausgedehnte Einkaufsbummel und beschränken sich zunächst auf die nötigsten Besorgungen. Andere Produkte werden vor allem online bestellt. Ladeninhaber müssen sich daher Gedanken darüber machen, wie Sie den Umsatz wieder ankurbeln können und gleichzeitig die Gesundheit von Mitarbeitern und Kunden schützen. Dabei können ihnen smarte Edge- und IoT-Lösungen helfen.

Digitale Technologien haben in den letzten Jahren auch in den Filialen des Einzelhandels Schritt für Schritt Einzug gehalten. Elektronische Anzeigetafeln, IP-basierte Videoüberwachungssysteme und Barcode-Scanner an der Kasse gehören mittlerweile zum Alltag. Zudem sind viele Filialen direkt mit den Supply Chains der Handelsketten und Lieferanten verbunden. Der Warenbestand vor Ort wird digital gemanagt und Nachbestellungen können automatisch angestoßen werden.

Die Corona-Krise sorgt nun möglicherweise für einen noch viel größeren Innovationsschub im Einzelhandel. Die aktuelle Lage zwingt viele Händler, ihr Geschäftsmodell grundsätzlich zu überdenken und neu zu definieren, wie das Einkaufen in Zukunft funktionieren soll. Neue Technologien im Edge- und IoT-Bereich könnten dabei eine Schlüsselrolle spielen. Sie erleichtern nicht nur die Einhaltung der aktuellen Sicherheitsvorschriften, sondern helfen auch, mit veränderten Markt- und Kundenanforderungen umzugehen.

Insbesondere mit drei Themenfeldern wird sich die Branche in den nächsten Monaten auseinandersetzen müssen:

Online- und stationären Handel intelligent verbinden

Die Ladenschließungen im März und April haben für zusätzliche Nachfrage bei vielen Online-Shops gesorgt. Allerdings wurde auch deutlich, dass E-Commerce-Anbieter und Lieferdienste nicht in kurzer Zeit die Versorgung mit allen wichtigen Gütern sicherstellen können. Online-Lebensmittelhändler waren beispielsweise schon nach wenigen Tagen überlastet und auch große Logistikunternehmen stießen schnell an ihre Kapazitätsgrenzen. In den nächsten Monaten kommt es also darauf an, die Stärken der beiden Modelle zu verbinden: Komfortable digitale Bestellmöglichkeiten und dezentrale Abhol- und Lieferangebote der lokalen Händler.

Dies ist nur möglich, wenn digitale Verkaufskanäle das stationäre Geschäft ergänzen und alle Daten zwischen Kunden, Lieferanten und Händlern möglichst einfach, schnell und sicher ausgetauscht werden können – vom Online-Shop im Web bis zum Laden um die Ecke. IT-Systeme vor Ort müssen dafür perfekt mit Diensten in der Cloud oder in den Rechenzentren der Handelsunternehmen zusammenspielen. Zudem ist ein durchgängiges Management und Monitoring erforderlich, wie es SUSE mit seiner Strategie „From Edge to Core to Cloud“ unterstützt. Nur so lassen sich Warenströme flexibler steuern und ganz dynamisch an den aktuellen Kundenbedarf anpassen.

Einkaufen sicherer machen – durch Automatisierung und smarte Systeme

Neue Hygienekonzepte und Abstandsregeln stellen viele Einzelhändler vor große Herausforderungen. Sie sind aber unumgänglich, wenn die Ausbreitung des Covid-19-Virus weiter verlangsamt werden soll. Gezielt eingesetzte Technologien in Geschäftsräumen können helfen, die vorgeschriebenen Regelungen einzuhalten und das Ansteckungsrisiko für Kunden und Mitarbeiter zu minimieren. Mit smarten Überwachungstechnologien lässt sich beispielsweise sicherstellen, dass sich nur eine bestimmte Personenanzahl gleichzeitig in einen Laden aufhält. In größeren Gebäuden ist auch eine intelligente Indoor-Navigation der Besucher denkbar. Kontaktlose Bezahlmöglichkeiten und die automatisierte Bereitstellung von Waren reduzieren weitere mögliche Infektionsquellen. Die Amazon Go Stores mit ihrem „Just Walk Out“-Konzept könnten dabei als Vorbild dienen. Sensoren erkennen in diesen Läden automatisch, welche Waren ein Kunde aus dem Regal nimmt – die Abrechnung erfolgt dann beim Verlassen des Ladens drahtlos per App. Das Schlangestehen an einer Kasse entfällt komplett.

Es muss aber nicht sofort die integrierte Komplettlösung sein – auch kleine Ergänzungen wie digitale Besucherzähler mit Einlassampel können Händlern in der aktuellen Situation weiterhelfen. Wichtig ist, bei der Investition in Edge- und IoT-Lösungen auf Systemkompatibilität auf allen Ebenen und einfach erweiterbare Architekturen zu achten. Mit JeOS (Just Enough Operating), einer abgespeckten Version von SUSE Linux Enterprise Server, adressiert SUSE etwa gezielt IoT-Szenarien. Das schlanke Betriebssystem vereinfacht Installation und Wartung, benötigt weniger Rechenleistung und Strom als klassische Betriebssysteme und hilft Unternehmen somit, die Investitions- und Betriebskosten für eine IoT-Infrastruktur gering zu halten.

Neue Kundenerlebnisse schaffen mit innovativen Services

Letztlich können Händler die aktuelle Krise nur gut überstehen, wenn auch die Umsätze bald wieder nach oben gehen. Daher ist es so wichtig, gerade jetzt die Kundenbindung zu stärken und für positive Einkaufserlebnisse zu sorgen. Ideenwettbewerbe wie die Initiative Retail Hack sammeln zurzeit Lösungsvorschläge für Wege aus der Krise – von neuen digitalen Beratungsdiensten wie Live Stream Shopping bis zum Einsatz von Augmented Reality im stationären Handel. Oft geht es dabei auch darum, lokale Händler untereinander zu vernetzen und gemeinsame Einkaufsplattformen aufzubauen. Zeit ist bei der Entwicklung dieser neuen Angebote Geld. Je schneller sich gute Ideen in marktfähige Services verwandeln lassen, desto früher können Einzelhändler wieder Pluspunkte bei ihren Kunden sammeln. Es lohnt sich daher mehr denn je, auf agile Entwicklungsmethoden, offene Standards und die Power einer großen Community zu setzen.

Sie möchten erfahren, wie SUSE die Entwicklung digitaler Innovationen für den Handel und andere Branchen beschleunigen kann? Dann besuchen Sie jetzt unsere Website für weitere Informationen.

 

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