SICK AG ermöglicht unterbrechungsfreie Produktion für Fertigungsunternehmen

Highlights

  • Beschleunigte Transformation der Anwendungslandschaft.
  • Schnellere Erkenntnisse bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen.
  • Vereinfachte Bereitstellung, Erweiterung und Verwaltung von Kubernetes-Clustern.
  • Unterbrechungsfreie 24/7-Produktion.
  • Beschleunigte Entwicklungsprozesse und kürzere Markteinführungszeiten für neue digitale Dienste.
  • Keine Störungen oder Ausfälle in den vier Jahren seit der Einführung.

Produkte

Die SICK AG stellt sich vor

Von der Fabrikautomation über die Logistikautomation bis hin zur Prozessautomation werden die intelligenten Sensoren und Applikationen des Unternehmens in Produktionsanlagen, Logistikzentren, Recyclinganlagen, Kraftwerken und Raffinerien eingesetzt. Sensoren der SICK AG sorgen unter anderem dafür, dass Menschen und Roboter in Produktionsanlagen sicher zusammenarbeiten, Koffer am Flughafen in das richtige Flugzeug verladen werden und Energieerzeuger die zulässigen Emissionswerte nicht überschreiten.

Auf einen Blick

Die SICK AG, Anbieter von Sensor- und Applikationslösungen für die Fertigungsindustrie, baut ihr Produktportfolio strategisch aus, um die Industrie bei der Digitalisierung ihrer Prozesse zu unterstützen. Dabei setzt das Unternehmen auf Container-Architekturen, um moderne Anwendungen zu entwickeln und zu betreiben.

Die Chance: Hersteller mit Echtzeiteinblicken versorgen

Als die Entwicklung von Industrie 4.0 (der jüngsten Phase der industriellen Revolution mit Schwerpunkt auf Vernetzung, Automatisierung, maschinellem Lernen und Echtzeitdaten) Produktionsprozesse immer stärker digitalisierte, erkannte die SICK AG, dass sie sich auch selbst transformieren muss. Nur so kann das Unternehmen seinen Kunden aus der Fertigungsindustrie helfen, im neuen Zeitalter führend zu sein. Durch die Bereitstellung digitaler Dienstleistungen, die auf Deep Learning, Automatisierung, Analysetools und sogar Augmented Reality basieren, ermöglicht die SICK AG ihren Kunden, Ausfallzeiten zu vermeiden, die Planung von Wartungsintervallen zu erleichtern und die Sicherheit zu verbessern. Das Unternehmen begann daher frühzeitig, sich mit Containertechnologien, agilen Prozessen und DevOps-Methoden zu beschäftigen.

2018 entwickelte die SICK AG eine neue containerbasierte Anwendung für SMD-Produktionslinien. Die Anwendung sollte die Bestückung von elektronischen Bauteilen auf Leiterplatten überwachen und verschiedene Datenquellen anzapfen, um den Herstellern Echtzeiteinblicke in Produktion und Qualität zu geben. Die Anwendung sollte sich so einfach wie möglich mit anderen Diensten verbinden lassen. Darüber hinaus wollte die SICK AG in der Lage sein, neue Funktionen und Versionen schnell und ohne Ausfallzeiten bereitzustellen.

Für die Entwicklung und den Betrieb dieser und anderer Container-basierter Anwendungen suchte die SICK AG eine leistungsfähige Container-Management-Plattform.

“Mit Rancher Prime können wir konsistente Sicherheitsrichtlinien und Zugriffsrechte auf die gesamte Umgebung anwenden und verschiedene Softwareentwicklungsprojekte sicher voneinander trennen. Das ist ein großer Mehrwert im Vergleich zu Standard-Kubernetes.”

Rancher Prime überzeugt als flexibelste und robusteste Lösung für die Containerverwaltung

Nachdem das IT-Team erste Erfahrungen mit Docker Swarm gesammelt hatte, entschied man sich relativ schnell für den Einsatz von Kubernetes als Container-Orchestrierungstool. Mit seinen Automatisierungs- und Selbstheilungsfunktionen ist Kubernetes sehr gut geeignet, um große Containerumgebungen sicher und effizient zu betreiben.

Um die Implementierung, Verwaltung und Überwachung von Kubernetes-Clustern zu vereinfachen, testete die SICK AG in Proof-of-Concept-Installationen verschiedene Verwaltungslösungen. Am Ende entschied sich das Team für Rancher Prime.

“Rancher Prime konnte unsere Anforderungen an eine robuste und flexible Lösung für das industrielle Umfeld am besten erfüllen”, sagt Roman Hess, IT Consultant bei der SICK AG. “Die Lösung vereinfacht die Verwaltung und Absicherung von Kubernetes-Clustern erheblich – ganz gleich, ob diese in unserem Rechenzentrum oder bei einem Cloud-Anbieter laufen. Mit Rancher Prime können wir konsistente Sicherheitsrichtlinien und Zugriffsrechte auf die gesamte Umgebung anwenden und verschiedene Softwareentwicklungsprojekte sicher voneinander trennen. Das ist ein großer Mehrwert im Vergleich zu Standard-Kubernetes.”

Auf Rancher Prime aufmerksam geworden war die SICK AG durch die Erik Sterck GmbH. Der IT-Dienstleister hat mit FramES eine komplette Lösungsarchitektur entwickelt, mit der Kunden Rancher Prime-Cluster schnell und sicher auf Knopfdruck implementieren können. Darüber hinaus umfasst die Architektur die Container-Sicherheitslösung SUSE NeuVector und bietet Unterstützung für verschiedene Hypervisoren, Cloud-Plattformen und hyperkonvergente Infrastrukturen.

Die Ergebnisse

Beschleunigte Transformation

Durch den Einsatz dieser Lösungsarchitektur konnte die SICK AG sehr schnell in den produktiven Betrieb von Rancher Prime übergehen und die Transformation ihrer Anwendungslandschaft beschleunigen. Seit dem Start des Projekts im Jahr 2018 hat das Team die Anzahl der containerisierten Anwendungen jedes Jahr verdoppelt. Mittlerweile laufen viele geschäftskritische Anwendungen auf unterschiedlichen Kubernetes-Clustern.

Schnellere Einblicke

Das IT-Team führt seine ressourcenintensiven Workloads (z. B. für Deep-Learning-Analysen) jetzt auf Cluster-Knoten aus, die mit leistungsstarken Grafikkarten ausgestattet sind. Dadurch können bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen viel schneller neue Erkenntnisse gewonnen werden.

Zentrales Management

“Der größte Mehrwert für uns ist die einfache Verwaltung unserer Umgebung”, sagt Hess. “Ganz gleich, ob wir einen neuen Cluster bereitstellen wollen oder einen bestehenden Cluster erweitern möchten – wir können alle Prozesse mit wenigen Klicks über Rancher Prime steuern. Unsere Mitarbeiter müssen sich nicht mit den Details und der Komplexität von Kubernetes auseinandersetzen, sondern führen alle Aufgaben über die intuitive Benutzeroberfläche aus.”

Unterbrechungsfreie 24/7-Produktion

Rancher Prime macht auch Software-Updates sehr einfach und unkompliziert. Wenn heute neue Versionen des Betriebssystems, von Kubernetes oder einzelnen Anwendungen implementiert werden, laufen diese Updates weitgehend automatisiert im Hintergrund ab. Betriebssystemmigrationen sind innerhalb von Stunden statt Wochen abgeschlossen, und neue Anwendungsversionen sind sofort verfügbar, ohne die Arbeit der Produktionsmitarbeiter zu unterbrechen. Das ermöglicht eine echte 24/7-Produktion.

Self-Service-Modell für kürzere Time-to-Market

Mit Rancher Prime kann die SICK AG ihren Entwicklern Kubernetes als zuverlässigen Service zur Verfügung stellen. Mit sehr geringem manuellem Aufwand stellt das IT-Team die benötigten Ressourcen, einschließlich persistentem Speicher, für verschiedene Projekte bereit. So können die Entwicklerteams sofort loslegen, neue Mitarbeiter hinzufügen oder sich bei Bedarf zusätzliche Ressourcen selbst zuweisen. Dieses Selbstbedienungsmodell beschleunigt die Entwicklungsprozesse und verkürzt letztlich die Zeit bis zur Markteinführung neuer digitaler Dienste.

Volle Sicherheitskontrolle

Das IT-Team behält die volle Kontrolle über die Sicherheit der Umgebung und kann Benutzerrechte und Sicherheitsrichtlinien zentral für die gesamte Umgebung verwalten. Dadurch ist sichergestellt, dass Mitarbeiter nur Zugriff auf Projekte haben, die für sie freigegeben sind.

Hohe Verfügbarkeit und zuverlässige Unterstützung

Rancher Prime sorgt für einen konsistenten Cluster-Betrieb auf allen Ebenen und hilft der SICK AG, moderne industrielle Anwendungen zuverlässig und performant zu betreiben. In den vier Jahren seit der Implementierung von Rancher Prime erlebte die SICK AG keine nennenswerten Störungen oder Ausfälle.

Das Team lobt auch die Qualität des Produktsupports von SUSE: “Anfragen werden äußerst professionell und kurzfristig bearbeitet”, berichtet Hess. “Die Support-Spezialisten wussten bei unseren bisherigen Anrufen immer sofort, worum es geht und konnten uns sehr schnell eine Lösung präsentieren. Aus unserer Sicht ist es ein großer Vorteil, dass SUSE den gesamten Technologie-Stack unterstützt und auch bei Fragen zu Komponenten wie Monitoring und Service Mesh helfen kann.”

Was kommt für die SICK AG als Nächstes?

Die SICK AG setzt weiterhin auf die technologische Unterstützung von Erik Sterck. Im nächsten Schritt will man über das Thema Containersicherheit sprechen und sich die Möglichkeiten von SUSE NeuVector genauer ansehen.

Mit der containerbasierten Umgebung ist das Unternehmen zudem bereit, intelligente Sensorlösungen für den Edge in Angriff zu nehmen. Innovationen wie K3s sind daher auch für die SICK AG interessant. „Wir werden sicherlich auch bald untersuchen, wo der Einsatz von Kubernetes und Rancher Prime im Edge-Bereich für uns sinnvoll ist“, sagt Hess.